von Elisabeth Zurgilgen
Immertag ist eine Erfindung von Amy aus Deutschland, die sie gemacht hat, als sie noch ein kleines Mädchen war. Wir Grossen konnten nur ahnen, was sie damit gemeint hat: Vielleicht einen Tag, der immer dauert, der einfach weitergeht und nie endet. Ein Wort, das uns traurig lächeln lässt. Weil wir ja wissen, dass es solche Tage nicht gibt. Weil wir entschieden haben, dass es solche Tage nicht gibt. Denn geben würde es sie schon. Wenigstens dann, wenn wir Geschichten erzählen, schreiben, lesen und hören. Geschichten können ewig weitergehen, Raum und Zeit aufheben, Unmögliches möglich machen, uns unbeschadet durch Abenteuer führen und uns unglaublich viel beibringen. Ich danke Amy, die inzwischen eine junge Frau ist, dafür, dass sie meiner Erzähl-Manufaktur einen Namen gegeben hat. Ich bin Schriftstellerin, Professorin für Kommunikation an der Hochschule Luzern Wirtschaft und zertifizierte Beraterin (Institut für angewandte Psychologie, Zürich). Die Erzähl-Manufaktur besteht aus Geschichten. Aus meinen und aus Ihren ganz eigenen Geschichten, die Sie gerne erzählen und vielleicht aufschreiben wollen. Ich helfe Ihnen dabei.
Es gibt Kurse in alten Turnhallen, Luxushotels oder Sitzungszimmern im ersten Stock eines Restaurants. Meine Kurse finden bei Ihnen zuhause oder in Ihrem Unternehmen statt, da, wo Sie auch sonst leben, denken und arbeiten, da also, wo sich das Leben abspielt, über das Sie schreiben wollen. So wird aus dem Kurs ein ungezwungenes Treffen unter Gleichgesinnten, die einander erzählen und anregen und die schliesslich zusammen arbeiten. Vielleicht an einem grossen Tisch in Ihrer Wohnküche. Oder in Ihrer Werkstatt. Sie stellen Ihre eigene Gruppe zusammen. Wir reden über Ihre Wünsche und Bedürfnisse. Ich schneide ein Programm komplett auf Sie und Ihre Gruppe zu. Und wir treffen uns bei Ihnen.
Im Folgenden sehen Sie einige Angebote. Vieles mehr ist möglich.
Über mich
Ich bin in Obwalden geboren und aufgewachsen, dem Land der unbegreiflichen und wilden Geschichten. Und später bin ich hierher zurückgekehrt. Ich lebe von und mit Geschichten: Als Schriftstellerin, als Autorin und Sprecherin bei Radio SRF 1, als Professorin für Kommunikation an der Hochschule Luzern Wirtschaft, als Leiterin von Kursen zum Thema Storytelling und als Beraterin. Ich habe schon immer Geschichten erzählt und geschrieben. Aber ich lese auch gerne Geschichten. Und ich höre gut zu, wenn jemand mir seine Geschichte erzählt. Zudem mache ich oft selber Geschichten und weiss und verstehe deshalb, was in einem Leben so alles geschehen kann.
Lebenslauf
Seit 2002 Dozentin Kommunikation Deutsch an der Hochschule Luzern Wirtschaft. Seit 2009 Professorin. Schwerpunkte: Präsentationstraining, Schreiben für Wissenschaft und Praxis, Schreibwerkstatt, Biografisches Erzählen, Storytelling, Kreatives Schreiben, Medien in Theorie und Praxis (Studienleiterin). Dozentin in der Weiterbildung: Storytelling, Coach bei Assessments.
1999-2002 Neukonzeption und Chefredaktion „Obwaldner Wochenblatt“.
1995-1999 Journalistin Neue Luzerner Zeitung und Obwaldner Wochenblatt. Themen: Kultur, Soziales. Freie Mitarbeiterin Neue Zürcher Zeitung (Touristische Themen aus der Innerschweiz).
Seit 1997 Radio-Kolumne „Zum neuen Tag“ (heute „Morgengeschichte“), DRS 1 (rund 40 Geschichten pro Jahr).
1993-1995 Redaktionelle Mitarbeiterin Luzerner Neuste Nachrichten. Themen: Kultur, Soziales.
1985-1993 Freie Journalistin, Reportagen, Berichte, Interviews, Kolumnen für Innerschweizer Zeitungen sowie Weltwoche, Ostschweiz und Tages Anzeiger Magazin. Themen: Kultur, Soziales, Mythisches, Komplementärmedizin.
1984-1985 Redaktorin Inland- / Auslandnachrichten Teletext Biel.
1978-1982 Aushilfslehrerin Deutsch an den Gymnasien Sarnen und Stans und freie Mitarbeiterin bei Lokal- und Regionalzeitungen.
Schon immer: Autorin (Kurzgeschichten, Kindermusicals, Theaterstück, Hörspiele). Im Zuge dieser Tätigkeit zahlreiche Auftritte bei Lesungen und als Referentin.
Aus- und Weiterbildung
1975 Matura Typus A, Sarnen
1975-1983 Studium der Germanistik und Pädagogik in Bern (Neuere Deutsche Literatur, germanische Philologie, historische Pädagogik, Abschluss: Lic. Phil.). Werkstudentin.
1978 Aufenthalt Paris, Kurse Alliance Française.
1982-1983 Ringier Journalistenschule mit Praktika bei der Neuen Luzerner Zeitung, Schweizerische Depeschenagentur, Regionaljournal Zentralschweiz, Sonntagsblick, Büro Paris. Diplom.
1998-2000 Interne Weiterbildung Radio DRS 1 zum Sprechen am Radio.
2006/2009 Weiterbildung Institut für Angewandte Psychologie, Zürich: Beratung in der Praxis. CAS. Zertifikat als Beraterin.
2008 Zertifikat in Hochschuldidaktik.
Herbst 2012 Sabbatical zum Thema Erzählen. Interviews mit Fachleuten, Studium der aktuellen Fachliteratur, Entwurf von Möglichkeiten, das Erzählen in der Erwachsenenbildung einzusetzen.
Medienecho
Interview in Luzerner Zeitung vom 14.12.2016
Publikationen und Auszeichnungen
1980-1985
Texte von diversen Kinder-Musicals. Musik: Urs Ehrenzeller.
1988
„Lengiziiti“, Gedichte von Grossen über Kleine, ausgezeichnet mit dem Lion’s Förderungspreis.
1991
- Mitautorin des Bildbandes „Menschenbilder – Obwaldner im Porträt“. Landenberg
Druckerei, Sarnen.
- Land-Art-Kunstprojekt „Nebenflüsse (OW, NW, UR): Schreibpult.
Ab 1990
-Mehr als 100 Kolumnen in Innerschweizer Zeitungen und in der „Ostschweiz“.
-Viele Porträts, Reportagen in Innerschweizer Zeitungen, NZZ, Weltwoche.
1993
Kurzgeschichten „Taxi nach Hellas“, Verlag Martin Wallimann, Alpnach
1997 und 1998
- Je ein Hörspiel in der Reihe „Chnebelgrinde“ für Radio DRS 1.
- Kolumne im Radio Magazin.
1999
Hörspiel „Ds letscht Jahr“ für DRS 1 (Wettbewerb)
Seit 1998
„Zum neuen Tag“ (Radio-Kolumne DRS 1, sechs bis acht Mal pro Jahr). Heisst heute „Morgengeschichte“.
1998
-Beitrag in Text-Bildband „Innerschweiz“ Kunstverlag Josef Bühn, München. Ein Porträt von
Obwalden.
-Text und Fotografien in der Dokumentation „Nebenflüsse“, einem Land-Art-Projekt des
Künstlers und Filmemachers Luke Gasser, das von Bern nach Paris führte.
2001
Preis der Zentralschweizer Literaturförderung für das unveröffentlichte Manuskript „Die Zaunreiterin“
2002
Porträt des Fotografen Josef Reinhard im Bildband, der im Brunner Verlag erschien („Katastrophen-Sepp“, 2002)
2003
- Porträt im Buch „Sozusagen“, erschienen im Verlag von Ah, Sarnen
- Kurzgeschichte im Buch „Das fünfte Zimmer“, edition magma, Brunner Verlag, Luzern
2005
-„Das Spiegelschiff“, Kurzgeschichten, erschienen in der edition magma, Brunner Verlag
-Nominierung beim Publikumswettbewerb der Neuen Luzerner Zeitung. Text: „Der
Zeitungsdrachen“.
2006
-Ausschnitt aus dem unveröffentlichten Manuskript „Das Raureifrind“ im Kulturmagazin,
Luzern.
2008
-„Eppis isch“, Theaterstück für das Giswiler Theater im Rahmen des Kulturevents „Obwald“.
2010
-„Schneefallgrenze“, Kurzgeschichten, erschienen im Lava-Verlag, Lungern.
2012
-„Fligelschlag“. CD mit Morgengeschichten. Musik: Richard Koechli.
-Erzählcafés an Fachhochschulen – oder warum der Mathematiker ein Held ist. Essay, unveröffentlicht. Erhältlich auf Anfrage
2014
-„Kein Land für alte Frauen“, Roman, erschienen im Lava-Verlag, Lungern.
2016
-„Kein Wunder, dass es bebt“, Roman, Fortsetzung von „Kein Land für alte Frauen“, Lava-Verlag, Lungern.
-„Die Aufzeichnungen der Dorothee Wyss". Beitrag in: Mystiker, Mittler, Mensch. 600 Jahre Niklaus von Flüe. Edition NZN bei TVZ.
2017
-«orte » No 192: Fünfzigtausend Kerzen. Beitrag zum Projekt "Mit Lyrik auf allen Tischen“.
2018
-Preis der Zentralschweizer Literaturförderung für das Romanprojekt „Hospiz Casablanca“. Der Roman erscheint am 30. April 2018: „Solange sie die Trommel schlagen“ Lava-Verlag.
E-Mail: e.zurgilgen@bluewin.ch